Stimmen zum Projekt – Teil 2

Stimmen zum Projekt – Teil 2

Während der Vorbereitungsphase auf den nächsten Bauabschnitt werden wir Interviews mit Leuten führen, die mit dem (Bau des) zukünftigen Ausbildungszentrums in Verbindung stehen.

Dieses Mal interviewen wir Kwasi Asare Nyarko. Er ist mit seiner Firma KAC-AES Worldwide GH Ltd. für den Bau verantwortlich.

Das Interview wurde auf Englisch geführt und ins Deutsche übersetzt

Kwasi

Sie sind als Bauleiter für den Bau des Ausbildungszentrums verantwortlich. Ist das für Sie ein Projekt wie jedes andere?

Nein, es ist für mich in jeder Hinsicht etwas besonderes, da ich weiss, dass wir bei diesem Projekt etwas Nachhaltiges schaffen, etwas wo ich auch meine eigenen Kinder hinschicken würde. Ich bin sicher, die Leute von AIM. werden mit größtmöglichem Einsatz eine sehr gute Schule bieten und die Wissbegierdigen fördern.

Auch die Bauweise unterscheidet sich stark von üblichen Vorhaben.

Inwiefern?

Zunächst einmal benutzen wir nicht den Seesand, den man üblicherweise aus Kostengründen dem Flusssand vorzieht. Wir lassen also Flusssand aus Cape Coast kommen, was zwar teurer ist, aber eine enorme Steigerung der Stabilität bedeutet. Auch den Schotter lassen wir aus Qualitätsgründen von weit her kommen. Anders als bei typischen ghanaischen Bauten wird großen Wert auf exakte Messungen gelegt. Auch dass im Fundement Folien eingebettet sind zum Schutz des Eisengitters ist nicht obligatorisch. All diese Dinge werden das Gebäude aber zu einem sehr starken & stabilen Bau machen.

Sie setzen sich sehr für dieses Projekt ein, kommen extra aus Accra und machen für AIM. sogar Sonderkonditionen. Was hat Sie dazu bewegt?

Solomon Appiah (Anmerkung Redaktion: AIM. Projektmanager) kam zu mir, zeigte mir die Pläne und fragte, ob ich ihm ein Angebot machen könne. Er sagte aber auch, dass es ein Projekt einer NGO sei und dass ihnen nicht viel Geld zu Verfügung stünde. Wir einigten uns auf einen sehr sehr kleinen Betrag.

AIM. setzt sich sehr für die Förderung der ländlichen Regionen ein und dabei möchte ich helfen. Für mich war es keine Frage, dieses Projekt in Komenda zu übernehmen, auch wenn ich persönlich keinen Profit daraus schlage.

Der Bau kann nur in Etappen voran gehen: Wenn Geld da ist, kann weitergebaut werden. Wie hoch sind die Gesamtkosten für das Gebäude?

Ein erster Kostenvoranschlag lag bei 40,000 GHc (20.000 Euro). Aufgrund ständiger Inflation müssen wir aber die einzelnen Bauabschnitte seperat und zeitnah kalkulieren. Eine Neuberechnung des gesamten Baus würde heute wohl schon bei ungefähr 60.000 GHc (30.000 Euro) liegen. Das Hochziehen der Mauern, was jetzt ansteht, wird sich auf etwa 7,500 GHc (3.750 Euro) belaufen.

Zu den Baukosten kommen später aber natürlich noch Kosten für die Einrichtung, die sanitären Anlagen etc.

Haben Sie von der SMS Spende fuer einen halben Sack Zement gehört?

Ja, AIM. fragte mich, was man mit umgerechnet 6 GHc finanzieren kann. Derzeit kostet ein Sack Zement 12 GHc. Meine erste Idee also war, einen halben Sack Zement finanzieren zu lassen. Insgesamt brauchen wir 60 Zementsäcke um das Mauer des Ausbildungszentrums fertig zu stellen. AIM. fand die Idee klasse.

Nachtrag: Sende eine SMS mit dem Stichwort „Bildung“ an 81190 und spende 2,99 Euro fuer den Bau des AIM. Ausbildungszentrum. Mehr Infos, klick hier.