Stimmen zum Projekt – Teil 3

Stimmen zum Projekt – Teil 3

Während der Vorbereitungsphase auf den nächsten Bauabschnitt werden wir Interviews mit Leuten führen, die mit dem (Bau des) zukünftigen Ausbildungszentrums in Verbindung stehen.

Dieses Mal interviewen wir Marian Edwina Baiden-Annan. Sie ist Direktorin an der MA Junior High School B in Komenda.

Das Interview wurde auf Englisch geführt und ins Deutsche übersetzt

Mrs. Baiden-Annan

Mrs. Baiden-Annan

Mrs. Baiden-Annan, was denken Sie über das neue Ausbilungszentrum vom AIM.?

Es wird definitiv eine große Hilfe sein. Wenn AIM. all seine Ziele dort umsetzt, wird es ein Lernzentrum für Jugendliche und alle anderen Interessierten sein.

Das Ausbildungszentrum wird Fächer wie Projektmanagement, Sozialkunde & Öko-tourismus-Management anbieten. Werden solche Fächer an Senior High Schools in Ghana unterrichtet?

Es gibt solche Fächer wie Sozialkunde, welche als Einheit auch Ökonomie haben. Auch Tourismus kann man als Fachrichtung wählen. Da werden aber wirklich nur die Basics unterrichtet. Weiterführendes wie das Öko-Tourismus-Management oder Projektmanagement gibt es aber nicht.

IT-Unterricht ist in Ghanas Schulen mittlerweile Pflichtfach geworden. Haben sie auch genügend Zugang zu Computern?

Nein. In den wenigsten Fällen kann eine Schule einen Computer bereitstellen. IT-Unterricht gibt es bereits ab der Primary School. Der Unterricht findet meist auf theoretischer Ebene statt, oft haben selbst die Lehrer noch nie zuvor an einem echten Computer gearbeitet. Computer sind teuer, nur wenige Privatschulen, die ich kenne, können praktischen Computerunterricht anbieten.

Wenn AIM. mit dem Ausbilungszentrum praxisorientierten Computerunterricht anbieten wird, wäre das also ein großer Vorteil für Komenda?

Gar keine Frage! Ziel koennte es auch sein, Schulen generell mit Computern auszustatten, aber ich sehe im Ausbildungszentrum schon einen großen Schritt in die richtige Richtung. Wie ich bereits sagte, müssen vor allem viele Lehrer den Umgang mit dem Computer lernen, und wenn es dafür dann ein Ausbildungszentrum in Komenda gibt, müssen die nicht mehr nach Takoradi oder Cape Coast (Anmerkung Redaktion: beide Staedte sind ca. 1 Autostunde entfernt) fahren. Kenntnisse auf diesem Gebiet zu haben wird immer wichtiger: der Computer ersetzt Schritt für Schritt die traditionellen Postwege.

Denken Sie, AIM. kann eine seriöse Alternative zu einer Senior High School auf die Beine stellen?

Mit Sicherheit! Ich kenne die Verantwortlichen und verfolge AIM. und deren Projekte seit Jahren. Ich freue mich für sie, dass der naechste Bauabschnitt nun endlich weitergehen kann.

Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mit den richtigen Lehrern und den zur Verfügung stehenden Mitteln wie Computern ein sehr hochwertiges Senior High School Niveau erreicht werden kann.

Was halten Sie von der Moeglichkeit in Deutschland, per SMS fuer den naechsten Bauabschnitte in Ghana zu spenden? Derzeit wurden so bereits etwa 30 Zementsaecke gespendet – also die Haelfte, was fuer das Hochziehen der Mauern benoetigt wird.

Eine tolle Sache. Ich kenne mich technisch nicht aus, aber diese Moeglichkeit klingt auf jeden Fall sehr verlockend. Es ist eine sehr einfache Art Geld zu spenden. Ich druecke fuer AIM. die Daumen, dass ueber die Weihnachtsfeiertage noch ein paar mehr SMS gesendet werden.

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