Über das Auffallen

Über das Auffallen

„Bruni, coco! How are you? I’m fine, thank you!“

Der Satz geistert mir noch beim schlafen gehen in den Ohren.

Ich komme aus Berlin. Eine Großstadt.

In Komenda merke ich, dass ich wohl kein Landei bin. Ich gehe gerne unter in Menschenmassen. Beobachte unbeobachtet Passanten bei einem Kaffee.

In Komenda bin ich gegen eine Wand gerannt. Und es tat ziemlich weh. Bei einem Spaziergang durch die Stadt steht man schnell im Mittelpunkt. Lächelnde Kinder rennen auf uns zu. Ich versuche zurück zu lächeln. Keinen Kollar zu kriegen. Ich fühle mich bedrängt, beobachtet sobald ich das Haus verlasse. Vielleicht sogar ein bisschen paranoid.

Doch irgendwie gewöhne ich mich auch an das. Die Welle der netten Kinder nimmt ab. Zumindest im Umkreis unseres Hauses. Und ich freue mich über Begrüßungen und kleine Gespräche auf der Straße. So langsam blende ich „Bruni“(dt.: Weisser)-Rufe aus und freue mich wenn ich mal nach meinem Namen gefragt werde. Dennoch den Namen merkt sich bestimmt niemand. Ich kanns keinem verübeln.